WOHNEN

SEEPARK

SEMPACH STATION
SEEPARK

Umgebungsgestaltung zur Wohnüberbauung mit Erschliessungszonen von Spielflächen, Platzbereichen und Pavillon; Gestaltung der Vorzonen und Vorplatzbereiche entlang der Bahnhofstrasse; Retentionskonzept mittels eines Riedgrabens entlang der Nord-West-Grenze

 

Scheinbar lose gesetzte Gebäude stehen in einer Parklandschaft über der Einstellhalle. Die Wohnhäuser bilden ein inneres, vom Verkehr geschütztes Zentrum. Am Rand – hin zum Verkehrskreisel – liegt ein niedriges Gebäude, ich welchem sich ein Grossverteiler befindet.

Der Freiraum ist in drei differenziert gestaltete Bereiche gegliedert, und zwar in Vorplätze entlang der Bahnhofstrasse, in Aussenräume zu den Wohnbauten und als Übergang zur offenen Landschaft.

Vorplätze

Die Vorplatzbereiche haben einen öffentlichen Charakter und zeichnen sich durch grossflächig gestaltete Hartflächen aus. Sie sind das verbindende Element zwischen den gewerblich genutzten Erdgeschossen und dem eigentlichen Strassenraum entlang der Bahnhofstrasse. In grosszügig dimensionierten und mit Gräsern und Farnen unterbepflanzten Baumscheiben stehen Baumgruppen mit grosswachsenden Rotbuchen und ahornblättrigen Platanen. Sie akzentuieren die einzelnen Vorplatzbereiche und bilden das Grünvolumen des Strassenraumes.

Staudenbeete und Baumelement

Der Aussenraum der Wohnbauten wird von einem Netz aus geschwungenen Wegen und platzartigen Bereichen durchzogen. Durch das Ausweiten der Wege entstehen grössere Platzbereiche mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten.

Streifenartige Pflanzflächen mit Blütensträuchern und Mischstaudenpflanzungen bilden einen reich blühenden Sichtschutz entlang der Wege zu den Erdgeschosswohnungen. Fünf Staudenmischungen, die sich in unterschiedlichem Blühaspekt, in der Höhenstaffelung sowie im Herbst- und Winteraspekt unterscheiden, wurden abwechselnd in den Pflanzflächen angelegt und geben einen spannenden Blick über die Anlage während der Jahreszeiten.

Als räumlich prägendes «Baumelement» stehen Gruppen aus mehrstämmigen Solitär-Sträuchern und Kleinbäumen in leicht angehobenen Pflanzflächen. Die Gruppen setzen sich aus Blütenbäumen wie Wildapfel, Taschentuchbaum, gewöhnlicher Judasbaum und Blüten-Hartriegel zusammen. Die an die Wohnbauten angrenzenden Bereiche werden als Blumenrasen angelegt.

Riedgraben

Gegen Norden gehen die Rasenflächen in eine Blumenwiese über. Ein naturnah bepflanzter Riedgraben bildet den Übergang zur Riedlandschaft des Sempachersees. Der Riedgraben sowie die sanft zu ihm hin geneigten Blumenwiesenflächen bilden eine natürliche Retentionsfläche für das anfallende Regenwasser der Überbauung. Das Wasser staut sich im Graben auf und kann sich auch in die angrenzenden Blumenwiesenflächen ausdehnen.

 

Auftragsart:
Direktauftrag
Bauherrschaft:
Anliker AG, Immobilien
Emmenbrücke
Architekten:
Meletta Strebel Architekten
Zürich
Bausumme:
1’600’000 CHF
Jahr:
2016

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